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In Schottland mit dem Auto unterwegs

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In Schottland mit dem Auto unterwegs Alles was Du für eine unbesorgte Anreise und vor Ort wissen musst

Allgemeines zum Autoverkehr in Schottland

Pflicht Erläuterung
Deutscher Führerschein ausreichend? Ja
Fahrzeugpapiere

Auch in Schottland ist trotz Linksverkehr ein in der EU ausgestellter Führerschein als Fahrerlaubnis ausreichend. Außerdem gehört die Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein) sowie Deine Internationale Versicherungskarte mit Länderkürzel zu den Dokumenten, welche Du beim Autofahren dabeihaben solltest.

Ein Hinweis: Manche Mietwagen-Anbieter verlangen mittlerweile auch einen internationalen Führerschein.

Promillegrenze

Im Gegensatz zum Rest von Großbritannien gilt in Schottland nicht die Grenze von 0,8 ‰, sondern ein strengerer Wert von 0,5 ‰.

Halten und Parken

Ob und wann Du in Schottland am Straßenrand halten oder parken darfst, erkennst Du an farbigen Markierungen:

  • Doppelte rote Linie: generelles Park- und Halteverbot.
  • Einfache rote Linie: Park- und Halteverbot zu bestimmten Zeiten laut Beschilderung.
  • Doppelte gelbe Linie: generelles Parkverbot.
  • Einfache gelbe Linie: Parkverbot zu bestimmten Zeiten laut Beschilderung.
  • Gestrichelte weiße Linie: gemäß den Beschilderungsangaben erlaubt.

Parkmöglichkeiten werden auch in Schottland mit einem P-Schild gekennzeichnet. Die Angabe permit holder only weist Anwohnerparkplätze aus.

Lichtpflicht

Es wird in Großbritannien empfohlen, ganzjährig tagsüber mit Abblend- oder Tagfahrlicht zu fahren. Eine gesetzlich vorgeschriebene Verpflichtung gibt es jedoch nicht.

Dashcam

Die Verwendung einer Dashcam ist in Schottland erlaubt, wobei die Kamera leicht entfernbar sein muss. Die Aufnahmen sollten zudem in regelmäßigen Abständen überschrieben werden.

Winterreifenpflicht

Nein.

Eine Winterreifenpflicht gibt es in Großbritannien nicht. Da in Schottland jedoch traditionell viel Schnee fällt, ist es im Winter häufig unerlässlich, mit Winterreifen zu fahren.

Was muss man im Kfz dabeihaben?

Wie in den meisten Ländern üblich, besteht das Kfz-Pflichtinventar in Schottland aus einem Warndreieck und einem Verbandskasten. Empfohlen wird außerdem ein Ersatzglühlampenset, eine Gesichtsmaske und ein Feuerlöscher. Im Falle eines Unfalls benötigst Du genügend Warnwesten für alle Insassen.

Elektro-Ladesäulen

Für den Ausbau der Elektromobilität wird in Schottland eine etwas andere Strategie als in Deutschland angewendet: Obwohl die Nachfrage nach E-Autos noch nicht besonders hoch ist, wird das Ladenetz kontinuierlich erweitert, um so einen größeren Kaufanreiz zu schaffen und Fahrzeuge mit Verbrennermotor bis 2032 von den Straßen zu verbannen.

Schon jetzt ist die Infrastruktur der Lademöglichkeiten nahezu flächendeckend vorhanden und Du findest sicherlich an jeder Attraktion des Landes mindestens einen Parkplatz mit Ladesäule. Auch Unterkünfte, Cafés und Restaurants bieten teilweise ihre eigenen Stromtankstellen für Kund:innen mit Elektroauto an. In den großen Städten wie Edinburgh, Glasgow und Aberdeen gibt es zudem gleich mehrere Ladestationen.

Wenn Du mit Deinem E-Auto nach Schottland fahren möchtest, so kannst Du Dir im Vorfeld eine Ladekarte von ChargePlace Scotland bestellen. Es handelt sich dabei um das von der Regierung organisierte Ladenetzwerk, das Dir Zugang zu etwa 2.000 Ladesäulen von privaten sowie kommerziellen Anbietern gewährt. Ein entscheidender Vorteil ist dabei, dass alle Lademöglichkeiten regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft und gewartet werden. So besteht nahezu kein Risiko, dass Du eine Ladestation umsonst ansteuerst.

Um Dir einen allgemeinen Überblick über die Ladeinfrastruktur in Schottland zu verschaffen, schau doch mal auf dieser Karte nach. Im Internet findest Du sogar bereits fertig ausgearbeitete Routenvorschläge für einen Urlaub mit dem Elektroauto, die Dir ein wenig Inspiration für Deine eigene Reise liefern können.

Verhalten bei einem Unfall

Bei einem Unfall oder einer Panne in Schottland ist das Vorgehen genau wie in Deutschland geregelt: Du musst eine Warnweste tragen, die Unfallstelle mit einem Warndreieck absichern und gegebenenfalls erste Hilfe leisten.

Bei verletzten Personen ist der Notruf und die örtliche Polizei zu informieren. Auch bei großen Blechschäden ist es üblich, die Polizei zu rufen.

Wenn es nur zu einem kleinen Sachschaden gekommen ist, so reicht es aus, alle wichtigen Daten der Unfallbeteiligten mithilfe eines Unfallberichts zu erfassen. Eine entsprechende Vorlage in englischer Sprache findest Du hier zum Download.

Zudem kann es nicht schaden, einige Fotos von der Unfallstelle aufzunehmen und auch von eventuellen Zeug:innen die Kontaktdaten zu notieren.

Besondere Verkehrszeichen

Die Verkehrsschilder in Schottland sind denen in Deutschland so ähnlich, dass Du Dich problemlos zurechtfinden wirst. Die Beschriftung ist im Normalfall auf Englisch und auf Gälisch.

Ein paar besondere Verkehrsregeln gibt es beim Autofahren allerdings zu beachten:

  • Es herrscht Linksverkehr!
  • Bist Du mit einem deutschen Fahrzeug unterwegs, so benötigst Du Aufkleber für die Frontscheinwerfer, damit der Gegenverkehr nicht geblendet wird.
  • Weiße Striche und Dreiecke, die auf die Fahrbahn gemalt wurden, bedeuten Vorfahrt achten.
  • Rechts vor links oder links vor rechts gibt es nicht. Wer aus einer Seitenstraße kommt, muss stets Vorfahrt gewähren.
  • Der Kreisverkehr verläuft im Uhrzeigersinn, sodass Du nach links einfährst. Bei mehrspurigen Kreisverkehren ordnest Du Dich am besten wie folgt ein:
    1. Links, wenn Du die erste Ausfahrt nehmen möchtest,
    2. in der Mitte, wenn Du geradeaus weiterfahren möchtest,
    3. rechts, wenn Du eine spätere Ausfahrt nehmen möchtest,
  • Auf einspurigen Straßen (single track roads) ist die erlaubte Maximalgeschwindigkeit 40 mph (65 km/h) und es gibt in regelmäßigen Abständen Ausweichbuchten (passing places), um den Gegenverkehr passieren oder andere Fahrzeuge überholen zu lassen. Die Bucht wird von dem Auto genutzt, auf dessen linker Seite sie liegt.
  • Einige Schnellstraßen und Autobahnen haben keinen Beschleunigungsstreifen, sodass Du besonders vorsichtig sein solltest. In so einem Fall sind beide Spuren gleichberechtigt und müssen sich gegenseitig einfädeln lassen.
  • Nimm beim Fahren in ländlichen Regionen stets Rücksicht auf freilaufende Schafe, Hühner und Wildtiere.

Mautgebühren in Schottland

In Schottland gibt es keine Mautgebühren.


Tempolimits in Schottland

Begrenzung Tempolimit
Innerorts 30 mph (miles per hour) = 48 km/h; in Wohngebieten gilt oft eine Begrenzung von 20 mph = 32 km/h
Landstraße 60 mph = 96 km/h
Schnellstraße 70 mph = 112 km/h
Autobahn 70 mph = 112 km/h

Spritpreise in Schottland

Erfahrungsgemäß sind die Kosten für Benzin und Diesel in Großbritannien um zirka 30 Cent teurer als in Deutschland. Bedenke dies bei Deiner Spritkostenplanung plane einen entsprechenden Puffer ein.

Stand: 28.04.2023

Bußgelder in Schottland

Hier findest Du einen Auszug aus dem schottischen Bußgeldkatalog:

  • Geschwindigkeitsüberschreitung von 20 km/h: bis 1.170 Euro.
  • Geschwindigkeitsüberschreitung von 50 km/h: bis 2.930 Euro.
  • Überfahren einer roten Ampel: bis 1170 Euro.
  • Verbotenes Überholen: ab 120 Euro.
  • Verbotenes Parken: ab 130 Euro.
  • Alkohol am Steuer: wird individuell festgelegt, kostentechnisch nach oben hin offen.
  • Missachtung der Gurtpflicht: bis 585 Euro.
  • Handy am Steuer: ab 235 Euro.

Es ist sinnvoll, Bußgelder innerhalb von 14 Tagen zu bezahlen: Bei Verstößen im ruhenden Verkehr kommt so ein Rabatt von 50 Prozent zum Tragen.

Stand: 2022