Ferienhäuser auf Malta

Malta wird oft übersehen, wenn es um Urlaubsziele im Süden Europas geht. Doch das kleine Archipel im Mittelmeer hat mindestens genauso viel zu bieten wie Spanien, Italien oder Griechenland. Hier kannst du nach Herzenslust shoppen, feiern, einfach am Strand relaxen oder aus vielen Freizeitaktivitäten wählen.

Wenn du die passende Ferienwohnung oder ein Ferienhaus gefunden und deine Anreise geplant hast, kannst du dich schon auf deinen Urlaub einstimmen. Freu dich auf klares Wasser, spannende Höhlen, breite Sandstrände und pulsierende Städte – alles auf dem kleinen, aber feinen Inselstaat Malta mitten im Mittelmeer.

Das Archipel zwischen Italien und Nordafrika setzt sich aus der Hauptinsel Malta und den kleineren Nachbarinseln Gozo und Comino zusammen. Die Regionen und Orte sind so unterschiedlich, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Ob Tauchen, Baden, Shopping, Nachtleben, Kultur oder sportliche Aktivitäten – auf Malta wird dir garantiert nicht langweilig.

1. Valletta

Valletta ist zwar die kleinste Hauptstadt der EU, überrascht aber mit einer Vielzahl an Sehenswürdigkeiten. Die frühere Festungsstadt liegt auf einer Halbinsel an der Nordostküste und ist UNESCO-Weltkulturerbe. Beim Spaziergang durch die Stadt entdeckst du eindrucksvolle Kirchen, Paläste und Museen. Die historische Altstadt lädt zum entspannten Bummeln durch kleine Läden, Lokale und Cafés ein. Direkt vor dem Stadttor findest du das Busterminal, ideal für Ausflüge über die ganze Insel. Valletta und die Umgebung sind ein super Ausgangspunkt für dein Feriendomizil.

2. Mdina

Mdina, früher die Hauptstadt Maltas, ist auch als „Stadt der Stille“ bekannt. Diese autofreie Oase im Westen der Insel ist geprägt von mittelalterlicher und barocker Architektur und war sogar Drehort für Game of Thrones. Von hier oben hast du einen herrlichen Ausblick über die Insel. Die historischen Gebäude und die engen Gassen machen einen Spaziergang durch Mdina besonders reizvoll.

3. St. Paul’s Bay

St. Paul’s Bay begeistert mit schönen Stränden und Bademöglichkeiten und ist seit jeher bei Sonnenanbetern beliebt. Die Stadt zählt zu den ältesten Badeorten Maltas. Der Legende nach landete der Apostel Paulus im Jahr 60 nach Christus hier und predigte das Evangelium, deshalb trägt der Ort seinen Namen. Jedes Jahr am 10. Februar wird ihm zu Ehren das Patronatsfest „St. Paul’s Shipwreck“ gefeiert.

4. St. Julian’s

St. Julian’s an der Nordostküste war früher ein Fischerdorf und ist heute ein beliebter Treffpunkt zum Shoppen, besonders dank des großen Einkaufszentrums „The Bay Street“. International bekannt ist St. Julian’s für das lebhafte Nachtleben rund um die Partymeile „Paceville“. Jung und Alt feiern hier gern – aber auch wer es ruhiger mag, wird sich an der langen Uferpromenade wohlfühlen. Zwischen kleinen Stränden, malerischen Buchten und bunten Fischerbooten findest du genug Platz zum Entspannen.

5. Sliema

Sliema liegt im Nordosten von Malta und gilt als Hotspot für Shoppingfans. Die Stadt zählt zu den größten auf der Insel. Entlang der gesamten Bucht erstreckt sich die Promenade „The Strand“, ideal für einen Spaziergang mit Blick aufs Meer. Zwar findest du hier keinen Sand-, sondern eine Felsküste – perfekt zum Baden und Sonnen. Viele Ferienwohnungen und Ferienhäuser bieten dir hier einen tollen Ausblick auf das Mittelmeer.

6. Gozo

Auf Gozo erwarten dich grüne Hügel, alte Glockentürme, enge Schluchten und spannende Tauchspots. Die Insel ist ein kleiner Rückzugsort und eignet sich perfekt für Wanderungen oder Radtouren. Das Gozitanische Dorfleben vermittelt einen Eindruck von Malta, wie es früher einmal war, und steht im Kontrast zum städtischen Alltag auf der Hauptinsel.

7. Comino

Comino ist die kleinste der maltesischen Inseln und ein wahres Paradies für Wasserratten. Die Blue Lagoon lockt viele Besucher an, denn hier gibt es verschiedene Wassersportangebote. Schwimmen und Schnorcheln sind in dieser Bucht ein echtes Highlight. Auf Comino gibt es nur ein Hotel, ansonsten ist die Insel autofrei und fast unbewohnt – beste Bedingungen, um ganz in Ruhe abzuschalten.

Malta zählt zu den besten Spots für Outdoor-Aktivitäten. Beim Wandern oder Mountainbiken genießt du spektakuläre Ausblicke über die Inseln und kannst abgelegene Dörfer entdecken. Wer mag, lässt sich an den Felsklippen und Stränden vom mediterranen Flair inspirieren. Auch Geocaching ist auf Malta beliebt. Alles, was du brauchst, ist ein GPS-Gerät – und schon geht’s los auf Schatzsuche.

Kletterfans kommen voll auf ihre Kosten: Über 1.000 verschiedene Kletterrouten mit allen Schwierigkeitsgraden warten auf Malta. Die felsigen Küsten sind wie gemacht fürs Klettern, Bouldern oder Deep Water Soloing. Dabei kletterst du direkt vom Wasser aus, nutzt die Felsen als Schattenplatz und landest nach dem Sprung sicher im Meer.

Auch fürs Wassersporteln ist Malta wie geschaffen. Vor Gozo und Comino findest du Tauchreviere mit Riffen, Höhlen und sogar Schiffswracks. Segeln, Stand-Up-Paddeln, Kanu- oder Kajakfahren – alles ist rund um die Inseln möglich. Jet- und Wasserski kannst du besonders gut in der Blue Lagoon bei Comino ausprobieren. Und an Maltas Nordwestküste sind Kite- und Windsurfer bestens aufgehoben.

Du siehst, für Sportliebhaber gibt es auf Malta jede Menge Auswahl. Informiere dich am besten vorab, welche Angebote es für deine Lieblingssportart gibt, damit deine Unterkunft auch richtig liegt.

Malta ist zwar kompakt, aber bietet viele Möglichkeiten für abwechslungsreiche Urlaubstage. Hier findest du eine Übersicht spannender Aktivitäten auf der Hauptinsel:

• die Hauptstadt Valletta
• St. John’s Co-Cathedral
• Archäologisches Museum mit Infos zur Geschichte der Malteser
• malerisches Fischerdorf
• Promenade mit netten Restaurants
• bunte Fischerboote („Luzzis“) im Hafen
• großer Sonntagsmarkt am Hafen mit frischem Fisch, Souvenirs und maltesischen Spezialitäten to go
• ehemalige Kulisse des Films “Popeye – Der Seemann mit dem harten Schlag“
• heute ein Freizeit- und Aquapark
• Strand zum Baden
• Bootstour entlang des Dorfes, ideal für Spaziergänge
• eine der ersten Playmobil-Fabriken weltweit
• Außenspielplatz mit riesigen Figuren
• Innenbereich mit tausenden Playmobilfiguren
• Kinder ab 5 Jahren können die Fabrik besichtigen und mitverfolgen, wie Playmobil hergestellt wird
• Playmobil-Shop mit der Sammlerfigur „Malteserritter“
• Einkaufszentrum „Baystreet“ (drei Etagen mit Shops, Restaurants, Kinos und Bowling)
• Sandstrand St. George’s Bay direkt neben der Mall

Malta liegt zwischen Sizilien und Nordafrika, und diese Lage spiegelt sich auch in der Küche wider. Hier treffen vor allem italienische und arabische Einflüsse aufeinander. Auf den Speisekarten stehen aber genauso englisches Frühstück, Pizza, Pasta und vieles mehr. Besonders beliebt sind Suppen, Aufläufe und Pasteten.

Traditionell landen Oliven und Olivenöl, Tomaten, Schafs- und Ziegenkäse, frischer Fisch und Kaninchenfleisch auf dem Teller. Größeres Vieh wie Rinder oder Schweine gibt es auf der Insel kaum, dieses Fleisch wird meist importiert. Das Nationalgericht ist „Fenek“, ein geschmorter Kanincheneintopf in Rotwein- oder Knoblauchsoße. Wer es deftiger mag, probiert „Braġjoli“ – eine Rinderroulade, die mit Schinken und Ei gefüllt und in Rotwein gegart wird.

Auch Fischgerichte sind auf Malta ein Genuss. „Aljotta“ ist die traditionelle Fischsuppe, verfeinert mit Olivenöl, Knoblauch, Tomaten und „Gbejna“, einem lokalen Käse. Besonders lecker schmeckt die Suppe mit „Lampuli“, einer Makrelenart. Das Schwertfischsteak „Pixxispad“ gehört ebenfalls zu den Klassikern und wird mit Butter und Zitrone gegrillt serviert. Für Feinschmecker gibt es Pasta mit Seeigeln – eine echte Spezialität, da die Tiere direkt vor Maltas Küsten gefangen werden.

Wenn du vegetarisch oder vegan isst, wirst du auf Malta glücklich. „Kapunata“ ist dem französischen Ratatouille ähnlich: Paprika, Kapern, Auberginen, Zwiebeln, Tomaten, Oliven und Knoblauch sorgen für Geschmack. Das beliebte Streetfood „Pastizzi“ – kleine, gefüllte Blätterteigtaschen – bekommst du in speziellen „Pastizzerias“. Und das „Ftira“, ein maltesischer Fladenbrot-Bagel, kann ganz nach Wunsch belegt werden und eignet sich als Snack oder ganze Mahlzeit.

Bei den Desserts zeigt sich der arabische Einfluss besonders stark. Für Naschkatzen ist „Imqaret“ ein Muss – frittiertes Gebäck mit Dattelfüllung. Oder wie wäre es mit „Qagħaq tal-Għasel“? Der süße Honigring ist mit Marmelade, Zitrusfrüchten, Vanille und Gewürzen gefüllt. „Figolla“-Kekse sind typisch für Ostern, haben eine marzipanähnliche Füllung und werden in vielen bunten Formen angeboten. Du kannst dir sogar deinen eigenen Keks ganz nach deinen Vorstellungen gestalten lassen.

Getränketechnisch bleiben die Malteser eher bodenständig. Das lokale Bier „Cisk“ kommt direkt aus der Brauerei zu den Restaurants. Weine werden meist auf Gozo angebaut. Wer lieber etwas Alkoholfreies trinkt, probiert „Kinnie“, den typisch maltesischen Softdrink. Er wird gern als maltesische Cola bezeichnet, schmeckt aber eher bittersüß nach Orangen. Du findest ihn günstig in jedem Supermarkt – vielleicht wird er ja dein neues Lieblingsgetränk!

Die Landschaft Maltas ist geprägt von tiefen Buchten, schroffen Küsten und imposanten Steilklippen. Die Inseln bestehen größtenteils aus Kalkstein. Die Hauptinsel ist weitgehend bebaut, daher gibt es im Stadtgebiet nur wenig Grün. Im Vergleich dazu wirkt Gozo deutlich grüner und fruchtbarer, da hier eine dickere Humusschicht die Vegetation begünstigt.

Im Landesinneren triffst du auf Hügel, Täler, Kiefernwälder, Oliven- und Eukalyptusbäume sowie duftende Kräuter wie Thymian und Rosmarin. Ein paar ursprüngliche Wälder findest du zum Beispiel im „Il-Miżieb“ im Nordwesten der Insel: Hier wachsen Johannisbrotbäume, Pinien und Olivenbäume. Südlich von Mdina liegt das größte Waldgebiet Maltas, die „Buskett Gardens“. Mitten zwischen Wildblumen, Orangen- und Zitronenbäumen findest du einen ruhigen Platz zum Entspannen.

Viele Tiere leben auf den kleinen, unbewohnten Inseln vor Malta, Gozo und Comino. Die Felseninsel „Filfla“ ist ein Naturschutzgebiet, in dem seltene Vogelarten zu Hause sind.